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Flammkuchenteig

Flammkuchenteig

Flammkuchenteig, ein ganz einfacher Teig aus Wasser und Mehl mit etwas Salz, ganz ohne Backtriebmittel. Flammkuchenteig ist sehr einfach herzustellen und blitzschnell fertig.

Das hier ist ein sehr ausführlicher Artikel über Flammkuchenteig.
Der Artikel beschäftigt sich mit so ziemlich allen Gesichtspunkten rund um Flammkuchenteig.
Um den ganzen Artikel zu lesen, benötigst du etwa 7 Minuten.
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Du kannst auch einfach direkt zum Rezept für Flammkuchenteig springen.
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Flammkuchen Rezept Original

Flammkuchen oder tarte flambée kommt aus dem nördlichen Frankreich. Der Teig für Flammkuchen ist an Einfachheit kaum zu überbieten. Flammkuchenteig wird aus Wasser, Mehl und ein wenig Salz hergestellt. Die Zutaten kannst du mit der Hand verkneten. Flammkuchen wurde früher als Nebenprodukt beim Brot backen hergestellt. Vermutlich, weil es ein so schnelles Rezept ist und er mal eben im ohnehin schon vorgeheizten Ofen noch mal eben mit durchgeschoben werden konnte. Der Flammkuchen wird mit Sauerrahm, der mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und belegt.

Flammkuchenteig wird ganz dünn ausgerollt, dann ebenfalls nur sehr dünn mit Sauerrahm bestrichen und anschließend belegt. Er wird vorzugsweise bei Unterhitze knusprig gebacken und warm serviert. Sehr schön sieht es aus, wenn du den Flammkuchen grob vorgeschnitten auf einem Holzbrett servierst.

Elsässer Flammkuchen Rezept

Der Elsässer Flammkuchen wird mit Speckwürfeln und Zwiebeln belegt. Die Zutaten werden roh auf den mit Sauerrahm, den du vorher mit etwas Salz und Pfeffer und ggf. etwas Zitrone abgeschmeckt hast, gelegt. Elsässer Flammkuchen ist eine sehr rustikale Speise, die Schnittgröße des Belages dementsprechend auch grober Natur. Belegt wird hier eher spärlich. Teil der Rezeptur ist es, dass du nicht bei jedem Bissen alle Komponenten auf einmal im Mund wiederfindest.

Gebacken wird der Flammkuchen so lange, bis der Boden knusprig ist. Wie bereits gesagt, wurde die tarte flambée früher als Nebenerzeugnis am Backtag im Brotbackofen hergestellt. Daher ist es wenig verwunderlich, dass du die besten Backergebnisse bei Unterhitze im Ofen auf einem Pizzastein erzielst.

Flammkuchen Rezept einfach

Flammkuchen ist in der Regel immer einfach. Wenn sich das bei dir nicht so gestaltet, dann hast du definitiv was falsch gemacht. Der Workflow bei der Herstellung von Flammkuchen ist in etwa der, dass du zuerst den Teig herstellst, dann den Aufstrich zubereitest und anschließend den Belag zurichtest. Danach schiebst du den Flammkuchen zum Backen in den vorgeheizten Backofen.

Teig für Flammkuchen

Teig für Flammkuchen kannst du selbst als ungeübter Küchenjunge oder auch Küchenmädchen in 5 – 10 Minuten selber machen. Einfach Wasser abmessen, Salz darin verrühren (das funktioniert besser, als es mit dem Mehl zu verkneten), Mehl abwiegen und alles miteinander verkneten. Wenn du wie ich ein wenig faul bist, dann lässt du dir dabei noch von deinem Mixer helfen. Wenn du dann beim Kneten das Gefühl bekommst, dass der Mixer das jetzt nicht mehr so gerne weiter machen will, nimmst du den Teig aus der Schüssel und arbeitest ihn noch etwas auf der Arbeitsfläche mit der Hand auf, bis er schön geschmeidig ist.

Aufstrich für Flammkuchen

Aufstrich für Flammkuchen wird kalt gerührt. Du erstellst den Aufstrich aus einem Rahmprodukt, klassisch aus Sauerrahm, da funktioniert aber auch Schmand oder Crème fraîche. Die Rahmmasse kannst du einfach mit Salz und Pfeffer abschmecken oder sie noch mit zusätzlichen Aromaten wie Knoblauch oder Weichkäse weiter pimpen. Vor einiger Zeit schrieb ich bereits eine ausführliche Anleitung zu Aufstrich für Flammkuchen, den ich dir natürlich serh warm ans Herz legen möchte.

Belag für Flammkuchen

Flammkuchen belegen kannst du prinzipiell womit du willst. Du kannst Flammkuchenteig vegetarisch oder sogar vegan belegen. Auch zum Thema Flammkuchen hab ich mich bereits ausgiebig ausgelassen. Da geht von süßsauer bis herzhaft wirklich alles, was Spaß macht.

Teig für Flammkuchen verarbeiten

Flammkuchenteig kannst du dir so gummiartig oder klebrig herstellen wie du willst. Etwas feuchterer Teig lässt sich besser ausrollen. Wenn du den Teig trockener hältst, klebt er dir wesentlich weniger an der Arbeitsplatte fest!
Du kannst das ganz einfach durch die Menge an Wasser steuern, die du dem Teig zusetzt. Es ist gar kein Problem, später noch einmal etwas Wasser zuzugeben. Auch die spätere Zugabe von Mehl funktioniert relativ problemlos. Im Gegensatz zu Pizzateig, bei dem das Mehl durch Bakterien verstoffwechselt wird (was immer Zeit benötigt), ist es bei einem Teig für Flammkuchen geschmacklich irrelevant.

Bakinghacks für Flammkuchenteig

Erst musst du den Flammkuchenteig ausrollen und dann muss der Teig in den Ofen! Eigentlich logisch, oder? Die Tücke liegt hier im Detail. Aus dem Nähkästchen geplaudert kann ich sagen, ich hab schon Teig derart auf der Arbeitsplatte festgerollt, dass wir anschließend doch Pommes gegessen haben. Ich rolle meinen Flammkuchenteig seit dem immer auf einer Silikonmatte aus, das geht unbeschreiblich einfach und ist idiotensicher!

Der andere Stolperstein ist das Applizieren in den Backofen. Auch hier gab es wieder einen Abend Pommes, da sich der Flammkuchen einfach nicht mehr vom Schieber trennen wollte und sich der Flammkuchenteig beim dran rumziehen zerlegt hat. Bei Pizza bestreust du den Pizzaschieber mit Maisgrieß. Der Grieß nimmt die Feuchtigkeit des Teiges eher träge auf und der Teig bleibt auf der Unterlage gleitfähig. Für Pizza ist diese leicht krümelige Textur der gebackenen Grießkörnchen eine Offenbarung, für Flammkuchen ein NOGO!
Die bestechend einfache Lösung ist Backpapier.
Backpapier ist definitiv nicht original, kannst du auch nicht die ganze Zeit unter dem Flammkuchen liegen lassen, hilft dir aber deine tarte in den Ofen zu bekommen. Auf dem Rost oder einem Stein lässt du den Flammkuchenteig dann so lange backen, bis er sich problemlos vom Papier lösen lässt, dann nimmst du das Backpapier aus dem Ofen und backst den Flammkuchen fertig bis er knusprig ist und von unten etwas Farbe bekommen hat.

Flammkuchenteig Rezept ohne Hefe

Flammkuchenteig ist ein sogenannter Autolyseteig. Der Teig hält durch die Verquellung von Wasser und Klebereiweißen (dem Gluten) das Gebäckteil zusammen. Flammkuchenteig besteht aus Wasser, Mehl und etwas Salz, damit der Teigfladen nicht so flepp schmeckt. Da der Teig für Flammkuchen beim Backen kein Volumen entwickeln soll, wird ihm auch kein Backtriebmittel zugesetzt. Flammkuchenteig wird ganz dünn ausgerollt und kross ausgebacken.

Flammkuchenteig Rezept mit Hefe

Eigentlich nicht, oder?
Nachdem was ich gerade eben vorher geschrieben habe eindeutig nicht und niemals. Früher allerdings, also noch lange bevor du und ich mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen sind, war das vielleicht anders. Wikipedia beschreibt im Artikel zu Flammkuchen, dass man mit dem Flammkuchen und dem Backverhalten des Flammkuchenteiges dir Temperatur des Ofens einschätzen konnte. In dem Zusammenhang muss man bei der Authentizität des Gerichtes einräumen, dass der Teig für Flammkuchen ggf. aus Resten vom Brotteig hergestellt wurde … und daher dann doch Hefekulturen enthielt. Das kann so gewesen sein! Wenn dir allerdings bei deiner Recherche auf der Suche nach dem Originalrezept Rezept für Flammkuchenteig einer einen halben Würfel Hefe unterschieben will … würde ich „WEITER“ klicken und den Rest des Artikels nicht lesen.

Flammkuchenteig kaufen

Flammkuchenteig kannst du im Supermarkt in der Kühltheke fertig kaufen. Mann kann übrigens auch geschälte Kartoffeln im Glas kaufen … aber mal ehrlich, wenn es Orgasmus in Tüten geben würde, ich mach’ das immer lieber selber!

In der Tat verwenden wohl die meisten Bistros und Restaurants aus Zeitgründen beim Herstellen von Flammkuchen den Teig für Flammkuchen als Convenience-Produkt. Das funktioniert auch prima und ist bestimmt auch nicht unlecker, aber wie ich finde für den Hausgebrauch mehr als flüssig, nämlich etwas überflüssig. Wenn du in der Stunde 30 – 100 Essen schicken musst und damit auch noch Geld verdienen willst, musst du wohl zwangsläufig den günstigsten Weg wählen deinen Flammkuchenteig und die Teigfladen herzustellen. Ohne das nachkalkuliert zu haben, wird das wohl am kosteneffizientesten sein, den Arbeitsschritt des Ausrollens des Flammkuchenteiges industriell erledigen zu lassen. Zu Hause kannst du das ganz fix selber machen, ganz ohne irgendwelche Zusätze in den Flammkuchenteig einarbeiten zu müssen, damit er haltbar ist oder geschmeidig bleibt oder sich problemlos einfrieren lässt.

Das beste Flammkuchen Rezept

Wie man einen Teig für Flammkuchen macht, erkläre ich dir unten im Rezept. Du kannst dir dieses Rezept merken, indem du im Rezept auf den Button „Rezept speichern“ klickst, dann findest du das Rezept für Flammkuchenteig in der persönlichen Rezeptsammlung hier bei Herdsport.de.

Der beste Flammkuchen ist natürlich der, der dir am besten schmeckt. Meine liebsten Flammkuchen sind Flammkuchen mit Apfel und Feta, Flammkuchen mit Tomate, Feta und Basilikumpesto oder Flammkuchen mit Mett und Frühlingszwiebeln. Meine Frau steht total auf Flammkuchen mit Birne, Feta und Zwiebelconfit und Flammkuchen mit Birne und Kürbis.

Also, mach fertig!

Gruß Marcel

Flammkuchenteig

Rezept Flammkuchenteig

Teig für Flammkuchen, Tarte flambée. Teig aus Weizenmehl, der innerhalb von kurzer Zeit durch Autolyse verquilt.
Land & Region französisch

Zutaten für Flammkuchenteig

Portionen: 1 Flammkuchenteig

Rezept kochen und einkaufen

Keep it simple! Du kannst oben im Rezept die Anzahl deiner Mitesser anpassen. Herdsport.de berechnet für dich die Menge an benötigten Zutaten. Du kannst deine Zutatenliste als Einkaufszettel ohne Anmeldung einfach bei herdsport.de speichern und dir z.B. als Email schicken, oder mit der Liste auf dem Handy einkaufen gehen.

Zutaten zur Einkaufsliste hinzufügen

Zubereitung und Kochanleitung

Das Gericht kochen! Angaben zur Herstellung und Zubereitung der Einzelkomponenten, sowie Vorschläge für’s Anrichten und garnieren des Gerichtes.

Flammkuchenteig
Flammkuchenteig
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speichere das Rezept, um es dir zu merken und später noch einmal anzusehen.

Zubereitung: 10 Minuten
Teigruhe: 30 Minuten
Gesamtzeit: 40 Minuten

sehr einfach

Kochanleitung

  • Salz im handwarmen Wasser auflösen.
    80 g Wasser, 3 g Meersalz
  • Mehl zugeben und einarbeiten. Erst mit dem Teigspachtel in der Schüssel, dann auf der Arbeitsfläche. Wenn du einen kräftigen Mixer besitzt, kannst du auch mit dem Mixer arbeiten und den Teig anschließend noch etwas auf der Arbeitsfläche aufarbeiten.
    140 g Weizenmehl Typ 550
  • Flammkuchenteig in einem geschlossenen Gefäß 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
  • Zum Backen den Teig auf einer bemehlten Unterlage oval bis länglich mit dem Nudelholz bis zu einer Dicke von etwa 2-4 mm ausarbeiten.
    Die hier angegebene Menge Teig ist etwas zu viel für ein authentisches Flammkuchenformat. Wenn du einen Flammkuchen nach Art der "Elsässer tarte flambée" machen möchtest, sind etwa 150 – 180 g Teig ausreichend.
Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen!
Wenn Du Fragen oder Anregungen zu dem Rezept hast, schreib das gerne unten in die Kommentare.
Gruß
Marcel
Flammkuchenteig
Flammkuchenteig
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weitere Informationen zum Rezept:

Anmerkungen zum Rezept

Wenn du deinem Flammkuchenteig Sauerteig oder überflüssiges Anstellgut zusetzt, schmeckt der Flammkuchen später deutlich intensiver … allerdings gehört das nicht direkt zur original Rezeptur.
Du musst den Teig nicht zwangsweise gehen lassen. Dieser Arbeitsschritt macht den Teig geschmeidiger und er lässt sich dann einfacher verarbeiten.
Land & Region: französisch
Essenszeit: Abendbrot, Mittagessen
Rezepttyp: Flammkuchen, Teig
Servierart: Tellergericht
Zubereitungsart: geknetet, kalt gerührt
Ernährungsform: vegetarisch
Zutatenindex: Getreide
Geschmacksrichtung: aromatisch, neutral
Mundgefühl: fest, knusprig

Kochgeschirr

Mixer
Nudelholz
Rührschüssel
Waage

Nährwertangaben

Kalorien: 509.6kcal (25%) | Kohlenhydrate: 106.83g (36%) | Eiweiß: 14.46g (29%) | Fett: 1.37g (2%) | gesättigte Fettsäuren: 0.22g (1%) | mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 0.58g | einfach ungesättigte Fettsäuren: 0.12g | Natrium: 1169.54mg (51%) | Kalium: 150.04mg (4%) | Ballaststoffe: 3.78g (16%) | Zucker: 0.38g | Vitamin E: 0.08mg (1%) | Calcium: 24.12mg (2%) | Eisen: 6.51mg (36%)
Rezept ausprobiert?sag uns, wie es dir gefällt!


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