Paprika-Soße mit Ajvar

Paprika-Soße mit Ajvar ganz einfach selber machen

Paprika-Soße ist eine Rahmsauce mit Ajvar. Paprika-Soße passt gut zu Fleisch und Gemüse und ist auch lecker als Dip oder Brotaufstrich. Paprika-Soße ist ratzfatz herzustellen und hält sich im Kühlschrank locker eine Woche.

Paprikasoße, the beginnig of everything

gefüllte Paprika

Die Paprikasoße ist mit eines meiner ersten eigenen Rezepte. Das muss in etwa zu der Zeit gewesen sein, als der erste kleine Scheunendrescher unter dem Weihnachtsbaum lag. Da gab es im ZDF immer diese Kochshow, bei der mehrere Kandidaten die ganze Woche um die Wette kochen mussten. Gibts die noch? Wie hieß die noch mal? Egal, auf jeden Fall hat eine junge Frau dort gefüllte Paprika gemacht. Ich war etwas beeindruckt und muss gestehen, das ich das so mit roher Hackmasse bis heute noch nie ausprobiert habe. Die hat die Paprikaschoten voll Hackfleisch gestopft, in den Ofen gesteckt, ganz entspannt 2 Soßen gerührt und fertig war die Laube. Meine Frau, die damals noch gar nicht meine Frau war, dann so wie Frauen sowas dann so sagen:“Das will ich auch, aber ich will nicht so viel Fleisch!“

Dabei rausgekommen sind dann die gefüllten Paprika. Wobei, wenn ich mich recht entsinne, war mein erster Anlauf mit gebratenem Hackfleisch, Reis und Oliven. Aber whatever es ging um die Soße!

planlos in der Küche rumschrauben

gefüllte Paprika auf dem Teller in einem Spiegel aus Paprika-Soße mit und Tsatsiki

Wenn ich mir das heute überlege – krass! Ich bin früher immer in die Küche gegangen, weil einer Hunger hatte und hab angefangen da so rumzufrickeln. Irgendwann war dann fertig und dann gab es Essen … irgendwann … oder auch mal später. An besagtem Tag waren die Paprika dann früher oder später, ich vermute eher später, im Ofen und die Uhr lief. Ich weiß es noch, als wäre es gerade eben gewesen. Diese blitzartige Erkenntnis! Die Paprika braucht Soße. Die Frau hatte das ja auch genau so bestellt. Die junge Frau im Fernsehen hatte zwei Soßen und den Teller damit so flächig grundiert wie Yin und Yang. Und ich – hatte nen Braten in der Röhre! Zaziki, kann ich, konnte ich schon immer. Ich glaub, Zaziki war überhaupt das Erste, was ich je selbst in der Küche verbrochen hab. (Aber das ist eine andere Geschichte!)
Also Weiß war fertig, Rot … gar NICHT!

Paprikasoße hole in one

Wie sagt man das noch? Die Not macht erfinderisch! Vom Zaziki, den hatte ich mit etwas Schmand angedickt, war noch Schmand über. Wie das Glas Ajvar zu uns kam, kann ich nicht mehr sagen, das gehörte auch jeden Fall damals nicht zur Standardausrüstung. In der Urversion war auf jeden Fall auch noch Tomatenmark mit drin und keine Ahnung mehr was noch alles. Als der Drops dann gelutscht war, hat tatsächlich alles und gleichzeitig auf dem Teller gelegen.

Ajvar, die Mutter der Paprika-Soße

Ajvar kannst du als Fertigprodukt kaufen. Ich muss geschehen, dass ich das immer genau so mache. Bei meiner Recherche bin ich auf ein sehr ansprechendes Rezept für Ajvar im Blog von Kochtrotz gestoßen. Die machen ihr Ajvar nach einem Familienrezept mit nur vier Zutaten selber. Das tatsächlich aufwendigste daran scheint das Rösten und Häuten der Paprika zu sein. Der Rest ist dann keine Raketentechnik. Das Fruchtfleisch der Paprika wird dann mit einem Fleischwolf zermöllert, zusammen mit Essig, Öl und Salz ewig lange bei kleiner Flamme gekocht und fertig ist die Paprikasoße.

Paprika-Soße mit Ajvar

Paprika-Soße mit Ajvar

kalte, mediterrane Rahm-Sauce mit Ajvar, als Dip oder Saucenbeilage zu gedünstetem, rohem oder gefülltem Gemüse, Fleisch oder Brot.
4,50 von 16 Bewertungen
Gericht: Sauce
Land & Region: mediterran
Ernährungsform: vegetarisch
Schwierigkeitsgrad:

sehr einfach
zutatenindex: Gemüse, Gewürze, Milch & Co
Servierart: Buffet, Tellergericht
Zubereitungsart: kalt gerührt
Geschmacksrichtung: aromatisch, würzig
Mundgefühl: cremig
Zubereitungszeit: 10 Minuten
Gesamtzeit: 10 Minuten
Portionen: 450 ml
Kalorien: 101.12

Zutaten

Anleitungen

  • Zutaten in einem Gefäß verrühren
    200 g Ajvar, 200 g Schmand, 1-2 Zehen Knoblauch, 50 ml Ketchup, 1 EL Sojasauce, 1 TL Thymian, 1 TL Oregano, 1 TL Petersilie, 1 Msp Cayennepfeffer
  • Soße abschmecken
    Salz, schwarzer Pfeffer

Nährwertangaben pro Portion

Portion: 100g | Kalorien: 101.12kcal | Kohlenhydrate: 9.06g | Eiweiß: 1.42g | Fett: 10.86g | gesättigte Fettsäuren: 5.14g | mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 0.41g | einfach ungesättigte Fettsäuren: 2.27g | Cholesterin: 23.11mg | Natrium: 278.98mg | Kalium: 113.34mg | Ballaststoffe: 0.32g | Zucker: 7.29g | Vitamin A: 461.26IU | Vitamin C: 1.75mg | Calcium: 57.76mg | Eisen: 0.32mg

2 Kommentare zu „Paprika-Soße mit Ajvar ganz einfach selber machen“

  1. Sieht toll gemacht aus! Die Zutaten sind sehr gut abgestimmt. Ich werde da Paprika, Kirschtomaten, Zwiebeln und gebratene Ravioli reinkippen.

    1. Moin Tobi!
      Leider komme ich erst jetzt dazu zu antworten.
      Das hört sich an, als wenn du planst, die Soße warm anzurichten.
      Schöne Idee!
      Hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht! Wir haben die immer als kalten Dip geschickt … und daher auch kalt gerührt.
      Zwiebeln find ich auch eine schöne Idee, Tomaten könnten dir beim Erwärmen evtl. platzen.
      Was dir beim Erwärmen auch passieren kann, ist das dir das Eiweiß abkackt und du die Soße von einmal pürieren musst!
      Gruß Marcel

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